These, Antithese

und Synthese.

Das war der „Dreisatz“, der die Struktur des sogenannten „Besinnungsaufsatzes“ meiner Schulzeit grundlegend beeinflusste.

Den Römern wird „audiatur et altera pars“ zugesprochen, man möge vor einer Urteilsfindung auch die andere Seite anhören.

Den Politikern von heute fehlt erkennbar jedes Verständnis für solcherlei zeitraubende Erkenntnisgewinnung. Sie haben oft keinerlei Ahnung von dem, was sie gerade mal entscheiden müssen.

Das ist nicht vorwerfbar, wer hat schon umfassende Kenntnisse auf allen Gebieten?

Vorwerfbar ist es hingegen, wenn man Entscheidungen nur auf Grundlage einer einzigen Beratermeinung trifft. (Oder sich gleich der Fraktionsmeinung anschliesst. Nach dem Motto: Die Partei, die Partei, die hat immer Recht…)

Wie Konfuzius schon sagte: „Dummheit ist nicht, wenig zu wissen oder wenig wissen zu wollen.
Dummheit ist, zu glauben, genug zu wissen.“

Das kann man schön am Beispiel der über uns schwebenden Impfpflicht erkennen.

Es wird ein Expertengremium gebildet (das ist zunächst mal schön), das aber fast nur aus Experten einer bestimmten – nennen wir es mal – Glaubensrichtung besteht.

Das „audiatur et altera pars“ lassen wir gleich mal weg, das stört nur. Und so werden alle sich langsam mehr und mehr verdichtenden Informationen darüber, dass dieser mRNA-Impfstoff nicht das tut, was er soll, ja dass er sogar langfristig mehr schadet als nutzt, beiseite gefegt. Über die dramatische Zahl an – auch tödlichen – Nebenwirkungen wollen wir erst gar nicht sprechen.

Impfen hilft nicht? – Mehr Impfen ist die Lösung.

Mehr Impfen hilft auch nicht? – Boostern, boostern über alles.

Wie Einstein gesagt haben soll: „Wahnsinn ist, immer das selbe zu tun und jedesmal ein anderes Ergebnis zu erwarten“.

Oder schauen Sie sich den deutschen Sonderweg bei der „Energiewende“ an. Einerseits schalten wir konventionelle und Atomkraftwerke ab, können die sogenannten „erneuerbaren“ Energien aber nicht rund um die Uhr in genügender – bezahlbarer! – Menge bereitstellen, da immer noch keine ausreichende Möglichkeit besteht, eine Überproduktion für schwache Zeiten zu speichern. Wir gefährden die Netzstabilität, um gleichzeitig die „Verkehrswende“ zu betreiben, die Verbrenner abschaffen und Elektromobilität für jedermann bringen soll. Mit welchem Strom laden wir dann die E-Autos?

Schliessen wir hier mit einem Zitat des amerikanischen Ökonomen Thomas Sowell: „Es gibt kaum etwas dümmeres und gefährlicheres, als wichtige Entscheidungen in die Hände von Leuten zu legen, die keinen Preis dafür bezahlen müssen, wenn sie sich geirrt haben.“