Kommentare zur aktuellen Politik des Niedergangs reimen sich immer auf „geliefert wie bestellt“ und „ihr habt sie doch gewählt!“
Aber haben wir das wirklich?
Seit langem nehme ich daran Anstoß, daß vor der Wahl versprochen wird, als gäbe es kein Morgen. Man hat sich leider daran gewöhnen müssen, daß die Wahlprogramme von gestern nach der Wahl komplett Makulatur sind.
Und da kommen wir zum Punkt: Nach der Wahl wird erst mit „Koalitionsverhandlungen“ angefangen. Es wird unter Ausschluß der Öffentlichkeit ausgekungelt, wer mit wem zusammen die Regierung bildet, wer welche Posten beanspruchen darf.
Das ist im höchsten Maße undemokratisch!
Der oft zitierte „Wählerwille“ bleibt nämlich dabei auf der Strecke. Man wählt konservativ – und kriegt am Ende eine bunte „Ampel“, wobei sich die Politik dieser Konstruktion am Ende immer auf „Grün“ reimt.
Wäre es Pflicht, vor der Wahl festzulegen, mit wem man danach koalieren will, hätte das natürlich auf die Entscheidung der Wähler Einfluss. Und das möchte man unter allen Umständen vermeiden.
Wie soll ich jetzt beispielsweise einem Libyer, der mich nach den Vorteilen des demokratischen Systems fragt, das erklären?