Wissen ist Macht

hiess es früher. Heutzutage scheint die Umkehrung das Motto der Zeit zu sein: Unwissenheit macht nix.

Da echauffieren sich diverse Leute darüber, dass eine Bundestagsabgeordnete der Grünen bei so einfachen Geschichts-Fragen wie „Wer war der erste deutsche Kanzler“ nur mit gewaltig Schubsen in die richtige Richtung darauf kommt, dass der Erfinder des Bismarck-Herings [/Ironie off] auch der erste deutsche Reichskanzler war. Sie kichert und sagt, das sei lustig.

Ach, wie kann jemand so Ungebildetes nicht nur ein Abitur mit 1-er Schnitt vorweisen, sondern auch im Bundestag als Abgeordnete Entscheidungen, die aller Zukunft betreffen, mitverantworten?

Bei Licht besehen ist sie aber nicht besonders dumm, sondern einfach nur so, wie die jungen Leute heute so sind. Die laufen auch im Freien stets über ihr Handy gebeugt herum, was inzwischen schon zu Bechterew-ähnlichen Verformungen der Halswirbelsäule führt.

Zu meiner Schulzeit haben wir noch Dinge gelernt wie Krönungsdaten, Lehrsätze berühmter Mathematiker, oder Sätze wie „333 – bei Issos Keilerei“, die Geschichtswissen verankern halfen.

Es wurde allerhand Wissen in die Köpfe gerammt, ohne auf die Frage „wozu soll das nützen?“ näher einzugehen.

Dagegen scheint die Jugend heutzutage ohne ihren Gehirn-Extender Smartphone aufgeschmissen zu sein.

Und so wird „Wissen“ zu „Wissen, wo’s steht“. Google hilf!

  • So in etwa muss man sich vorstellen, wie es kommt, dass unabhängig von geschichtlichen Zusammenhängen, in Diskussionen behauptet werden kann, die böse rechte AFD habe seinerzeit die Konzentrationslager eingerichtet.
  • Oder die türkischen Gastarbeiter haben Deutschland nach dem 2. Weltkrieg wieder aufgebaut.
  • Oder den Strom kann man im Netz speichern.
  • Oder die Tiefkühlhähnchen nicht mehr bei – 24° sondern nur bei -18° kühlen erzeugt Strom, den man anderweitig nutzen kann.
  • Oder man könne ein Industrieland mit Strom aus Windkraft- und Solaranlagen sicher und günstig versorgen.

Die Liste wird jeden Tag länger.

Der Pfad ist sehr abschüssig, auf dem wir da unterwegs sind.

Und die Rutschpartie nimmt immer mehr an Fahrt auf.

Aus der Rubrik: Digitales Deutschland

gibt es auch immer wieder Positives zu berichten.

Neulich habe ich bei der comdirect-Bank ein Depot und ein damit verbundenes Verrechnungskonto eröffnet.

Als Legitimierungsverfahren bot man das klassische PostIdent-Verfahren an, ein Video-Ident-Verfahren sowie – man höre und staune – die Legitimation mittels ePA, dem elektronischen Personalausweis.

Post-Ident schied aus, es war schliesslich Samstag, da wird vor Montag nix draus. Mit diversen Instituten, die ein Video-Ident-Verfahren durchführen, habe ich vor Zeiten schlechte Erfahrungen gemacht. Meist mangelt es an der – eigentlich selbstverständlichen – Höflichkeit der Mitarbeiter, manchmal funktioniert die Technik nicht störungsfrei – unter’m Strich ein wenig erfreuliches Verfahren.

Aber bitte, mittels Lesegerät, Ausweis-App und dem digitalisierten Personalausweis war innerhalb von Minuten alles Erforderliche erledigt. Zum Schluss wurde meine comdirect-TAN-App mittels SMS freigeschaltet und unmittelbar danach konnte ich auf’s Depot und das Verrechnungskonto zugreifen.

Das war ja mal eine erfreuliche Erfahrung. Der Nutzen des digitalisierten Perso scheint langsam fühlbar zu werden.

Natürlich, etwas Essig muss ich in den Wein mischen.

Tage später begehrte ich, ein weiteres Gerät mit TAN-App freizuschalten. Den Menüpunkt im Webbanking hatte ich auch schnell gefunden. Doch was musste ich da lesen?

„Zur Aktivierung lesen Sie die Grafik des Aktivierungsbriefs auf dem neuen Gerät ein. Haben Sie keinen Aktivierungsbrief? Dann hier klicken, um einen neuen zu bestellen. Bitte beachten Sie, dass bei Bestellung eines neuen Aktivierungsbriefs Ihr Kontozugang sofort blockiert wird.“

Na, schöne Aussichten.

Also eine Anfrage an den Support per e-mail. Als Antwort kam, ich möge die Grafik auf dem Aktivierungsbrief…

Ja, liest eigentlich keiner meine e-mails? Ich hatte doch die Frage gestellt, wie man ohne einen neuen Aktivierungsbrief zu bestellen verfahren könne.

Erneute e-mail mit dem Hinweis, meine Frage doch bitte bis zuende zu lesen.

Antwort: bitte rufen Sie uns an, der Sachverhalt ist zu kompliziert, um ihn schriftlich zu erörtern.

Nun, bei mir ist das genau umgekehrt. Komplizierte Sachverhalte bitte schriftlich, damit man Zeit hat, die Antwort zu durchdenken und ggf. zu korrigieren.

Also in den bitteren Apfel gebissen und einen Aktivierungsbrief bestellt. Schwups, mein Kontozugang funktionierte nicht mehr, wie vorausgesagt. Dann Warten. Warten und nochmals Warten. Nach den avisierten 3 Werktagen immer noch kein Aktivierungsbrief. Anruf bei der Hotline. Nein, der Aktivierungsbrief sei raus, ich möge Geduld haben, schliesslich sei ja die Deutsche Schneckenpost beteiligt.

Und so übe ich mich in Geduld…

Aphrodite Hills – Eine Golfreise

Mit einigen anderen Golfern habe ich unseren Pro nach Aphrodite Hills begleitet. Eine Woche Golfen und excellentes Training waren angesagt. Das Ganze Anfang März, wo es hier noch winterlich kalt war, versprach der Wetterbericht für die Gemeinde Kouklia (da liegt Aphrodite Hills) immerhin Temperaturen bis 20° C und Sonne.

Die Anreise gestaltete sich schon ein wenig schwierig. In unmittelbarer Nähe des Aphrodite Hills Resorts liegt Paphos und von der Range aus kann man die Landebahn samt Befeuerung liegen sehen. Wir aber – terminlich nicht anders möglich – sind nach Larnaca geflogen.

Nach der Landung wird offenbar, dass Zypern nicht zum Schengen-Raum gehört. In einer grosszügig bemessenen Halle erfolgt die „automatisierte Einreisekontrolle“. Dazu muss man sein Personaldokument auf einen Scanner legen, danach Position vor einer Kamera beziehen (Markierungen auf dem Boden beachten!) und möglichst unbefangen in die Kamera lächeln. Hat alles geklappt, leuchtet der Bildschirm grün und man bekommt einen Papierschnipsel ausgedruckt, auf dem das Ergebnis der Foto-Session in schwarz-weiss zu bewundern ist. Dann passiert man eine Kontrollbude, in der ein Mitarbeiter der „Cyprus-Police“ diesen Papierschnipsel kassiert – alles andere scheint völlig uninteressant zu sein, er hebt nicht mal den Blick.

Nun noch das Gepäck einsammeln und anschliessend mit einem Bustransfer gut eine Stunde durch den Süden Zyperns fahren. Soweit, so gut. Man sieht schliesslich etwas von der Gegend. Auf den Autobahnen herrscht ein ziemliches Tempo, jeder überholt hier jeden und das Wort „Sicherheitsabstand“ hat es noch nicht bis hierhin geschafft.

Hundertjähriger Olivenbaum im Aphrodite Hills Resort

Endlich biegen wir ab und steuern das Resort an. Die Anlage befindet sich in den küstennahen Hügeln, das Meer in Sichtweite. Wir werden in geräumigen Zimmern in der weitläufigen Anlage untergebracht. Das Interieur ist ziemlich abgerockt, aber doch einigermassen komfortabel. Platz gibt’s genug, der Zimmerservice ist so freundlich, uns immer wieder Plastikflaschen mit Wasser nachzuliefern, die man mit auf die Runde nehmen kann.

 

 

 

 

Sonnenuntergang – Blick aus meinem Zimmerfenster über den Platz aufs Meer. Schon dafür hat sich die Reise gelohnt!

Die ganze Anlage verströmt einen leicht britischen Charme, das geht vom Angebot im Restaurant bis zur (z.T. Live-) Musik in der Bar. Ja, auch Karaoke wäre möglich gewesen.

Das Personal habe ich als recht freundlich erlebt, aber auch manchmal inkompetent und desinteressiert. Um 7:00 macht das Frühstücksrestaurant auf, Buffet ist angesagt. Man findet viele der Servicekräfte gleich vorn beim Kaffeeautomaten. Zu so früher Stunde schon arbeiten? Das geht nicht ohne Kaffee, da haben sie mein vollstes Verständnis. Immerhin kann der Gast sich frische Omelettes zubereiten lassen und das hat auch für die Frühaufsteher meistens funktioniert, wenn man auch gelegentlich ausdauernd warten musste, bis der Koch seinen Posten eingenommen hatte.

Das Speisenangebot ist – wie schon gesagt – auf Briten zugeschnitten, Eier in allen Variationen, knusprig gebratener Speck und Bohnen in Tomatensauce samt Würstchen sind eine gute Grundlage für den Tag. Zum Stichwort desinteressiert und inkompetent: Eine Kaffeemaschine zeigte schon am zweiten Frühstückstag an, dass sie gereinigt werden wolle. Keinen hat’s irgendwie dazu getrieben, sich darum zu kümmern. Eine weitere war nach zwei Tagen ausser Betrieb – und wurde nie wieder in Betrieb gesehen. Das Omelette wurde an zwei Tagen durch hektisches Rühren in der Pfanne bestenfalls zu Rührei. Na, es gibt Schlimmeres. Beispielsweise „penne arrabiata“ am italienischen Abend im Buffett-Restaurant. Als ich den Deckel abhob, starrten mich Dutzende von Shrimps aus den Nudeln heraus böse an. Ach. Geht das so?

Auf dem Aphrodite-Hills Golfplatz muss man zwanghaft Cart fahren. Diese sind gut ausgestattet mit GPS und Kühlboxen. Der Grund für den Cart-Zwang wird nach wenigen Löchern offenkundig. Die Anlage windet sich durch das Resort. Zu Fuss kann man die oft gewaltigen Entfernungen zwischen dem letzten Grün und dem nächsten Abschlag nicht bewältigen. So ist der Abschlag der Bahn 3 immerhin mehr als 900 m vom Grün der 2 entfernt!

Von manchen Teeboxen aus hat man ungehindert Einblick auf die Terrassen der diversen Appartements und Häuser. Nicht, dass das immer ein Grund zur Freude wäre. Einzelheiten erspare ich mir lieber. Oder wollen Sie eine Beschreibung von bleichen Britinnen in verschiedenen Stadien des Sonnenbrandes? Die purzeln blass aus dem Flieger und sind dann am ersten Abend schon leuchtend Rot…

Beeindruckend ist die Bahn 7.

Der Weg zum Abschlag der 7 – das Grün liegt jenseits der Schlucht

Erst muss man von der Höhe hinab auf sehr kurvigen Wegen das Cart fehlerfrei lenken, immer wieder vom GPS daran erinnert, die Geschwindigkeit zu drosseln, dann wartet ein Abschlag quer über eine Schlucht auf die Golfer. Wäre sicher kein Problem, es sind nur 115 m (PAR 3) von den gelben Markierungen bis aufs Grün. Aber der Kopffaktor spielt natürlich mit. Als Besonderheit haben an diesem Loch abschlagwillige Spieler Vorrang vor denen, die auf dem Grün putten wollen. Also kein typisches PAR 3 wie wir es kennen. Das hat bei mir für einigen Verdruss gesorgt, denn von den 3 Mal, die ich die Bahn gespielt habe, konnte ich nur einmal wirklich zuende spielen.

Insgesamt habe ich den Platz als sehr nervig empfunden, denn er ist tagsüber immer ausgebucht und sehr voll. Und gelegentlich unfair. Es gibt durchaus PAR 4-Bahnen, bei denen selbst ich Hacker mit dem zweiten Schlag das Grün erreichen könnte. Diese sind natürlich gut durch Bunker verteidigt und wenn man nicht das Grün, sondern die schmale Vorgrünzone zwischen den Bunkern trifft, springt der Ball fast naturgesetzmässig rechts oder links davon in den Sand. Eigentlich hätte ich ja froh sein müssen über die vielen Gelegenheiten, Bunkerschläge zu üben. Aber der Platz ist gut besucht und so ist der Druck durch nachfolgende Flights nicht zu vernachlässigen. Insgesamt steht man meist mehr oder weniger vor jedem Schlag eine Weile herum und sieht den vorangehenden Spielern bei der Annäherung und dann beim Putten zu. Flüssiges Spiel ist so nicht möglich. Und wenn – wie an zwei Tagen – ein böiger eisiger Wind hinzukommt, kann man sehr gut miterleben, wie man kalt und kälter wird, die Bewegungen immer ruckartiger – schönes Spiel geht anders. An diesen Tagen war für mich die Runde nach 9 Löchern zuende und ein Wiederauftauen in der Badewanne angesagt.

Ausgesprochen gut gefallen hat mir der im Nachbartal gelegene Kurs „Secret Valley„, den wir leider nur einmal auf dem Programm hatten. Die ersten Neun folgen dem Bachlauf zur Küste, an der 9 dreht man dann um und folgt wieder dem Bachlauf landeinwärts zurück zum Clubhaus. Man kann zu Fuß gehen! Dieser Platz ist sehr gepflegt (was sicher einen ziemlichen Aufwand darstellt), abwechslungsreich und fair. Um von unserem Resort dahin zu gelangen, muss man tatsächlich einen Bustransfer buchen – obwohl im benachbarten Tal gelegen, führt von Aphrodite Hills aus kein Weg dahin.

Das bringt mich darauf, die umgebende Landschaft zu beschreiben. Kurz: Geröll und Buschwerk. Kein Wald, kein Weg nirgendwohin. Entweder man geht in der Anlage spazieren, die recht weitläufig ist – oder das Auto muss bemüht werden, schon um ins benachbarte Kouklia zu gelangen. Da ist kein „Schatz, ich geh‘ mal ’ne Stunde mit dem Hund raus“ möglich. Zur Meeresküste bin ich zu Fuß gelangt, nachdem der Starkregen an unserem golffreien Tag mal kurz aufgehört hatte. Die Zufahrt zum Resort entlang, am Wächterhäuschen im Eingangsbereich vorbei, unter der Autobahn durch, eine stark (und schnell!) befahrene Landstrasse überquert – und dann wieder nach kurzer Wanderung hinderte Geröll das Vorankommen. Küste ja, Strand nein. Nicht mal Kies, sondern felsiges Geröll, immer wieder von Felsenformationen unterbrochen, die vom Land ins Meer ziehen und einen Strandspaziergang verhindern. Schade eigentlich, denn Seeluft tut gut und macht hungrig. Also wieder zurück ins Resort, den gleichen Weg zurück. Hier treffe ich auf den Eingang zu einem „Nature Trail“ – der aber wegen Unpassierbarkeit und Unfallgefahr geschlossen wurde. Joggen hier auf eigene Gefahr! Immerhin sehe ich jetzt das Grün der Bahn 7 mal von der anderen Seite. Und die Leute, die jenseits der Schlucht abschlagen, sind sehr weit weg.

Blick über das Grün zum Abschlag der 7

Vermutlich liegen Tonnen von Bällen auf dem Grund der Schlucht, die spätere Archäologen sicher vor große Rätsel stellen werden.

Das Fazit?

Eine Woche ist sicher zu kurz um sagen zu können, dass man eine Gegend mag oder nicht. Dennoch: diese Gegend hier ist nicht meine, es hat zu viel Geröll und stacheliges Buschwerk. Ausserhalb des Resorts ist Wandern oder nur Spazierengehen nicht möglich. Der Platz Aphrodite Hills macht nicht mehr Freude, wenn man ihn viermal spielt. Secret Valley nebenan ist sicher eine Reise wert. Und feinen Sandstrand – so höre ich – gibt’s im (türkischen) Norden der Insel häufiger.

 

Fahrradfreundlich

geht leider anders.

Eine Nachbarstadt hat grosse Schilder am Ortseingang aufgestellt, die verkünden, sie sei die „fahrradfreundlichste Gemeinde“ dieser Region.

Nun, der Anspruch ist somit definiert.

Wie schaut die Wirklichkeit aus?

Da haben wir durchaus respektable, breite und farblich gut abgesetzte Fahrradspuren auf manchen Hauptstrassen. Unschwer erkennt man, dass vordem die Strasse vierspurig war und jetzt je Fahrtrichtung eine der Spuren den Radfahrern vorbehalten wird. Schön zu sehen, auch die entsprechende Ampelschaltung ist so eingerichtet, dass man nicht gleichzeitig mit den Autos Grün erhält, sondern einen gewissen Vorsprung gewährt bekommt. So sollen Unfälle mit Rechtsabbiegern (vornehmlich Lkw) vermieden werden.

Alles Tacko.

Aber dann endet die breite Fahrradspur und wird wieder dem Autoverkehr gewidmet, während Freund Zweiradler auf einen schmalen und holperigen Fahrradweg auf dem Bürgersteig umgeleitet wird. Gleich zu Anfang warnen Schilder vor „Radwegschäden“ und siehe da, man ist oft durch Absperrbaken daran gehindert, den mit Löchern gespickten Radweg zu benutzen und darf sich mit den Fussgängern auf dem verbleibenden Platz mischen. Was nicht zur Freude beider gereicht.

Auch gesehen: Radwege, die urplötzlich in den fliessenden Verkehr auf der Strasse ausgeleitet werden. Nun, wer Nervenkitzel mag, ist hier sicher gut aufgehoben.

Und: die unsäglichen „Schutzstreifen“, auf die Strasse aufgemalte Markierungen, die dem Radler einen geschützten Bereich suggerieren. In diesen darf – sofern die Markierungen unterbrochen sind – der Autofahrer eindringen, wenn ihn Gegenverkehr dazu zwingt. Was ich aber hauptsächlich daran auszusetzen habe? Die Tatsache, dass eine scharfe Trennung zwischen Autofahrern und Radlern gezogen wird. Da ist dann nichts mehr mit 1,5m Mindestabstand beim Überholen! Der Autofahrer fährt auf „seinem“ Stück Strasse und überholt Radfahrer auf dem Schutzstreifen so dicht, dass oft nicht mal 20 cm Abstand zwischen beiden bleibt – und fühlt sich im Recht. Und dann immer wieder die beliebten „Querungshilfen“ für Fussgänger, „Inseln“ mitten auf der Strasse. Gerade rechtzeitig davor endet der Schutzstreifen und Autofahrer und Radler müssen sich den engen Platz neben der Querungshilfe teilen. Wobei der Autofahrer grosse Probleme mit dem Nacheinander zu haben scheint und versucht, den Radfahrer mindestens vor der Engstelle zu überholen, wenn nicht gar gleichzeitig mit ihm zu passieren. Da ist nichts mit „Schutz“. Wieder ein Beweis dafür, dass „gut gemeint“ das Gegenteil von „gut gemacht“ ist.

Ehrlich, ich möchte nach diesen Erfahrungen keinesfalls die nicht fahrradfreundlichen Städte und Gemeinden kennenlernen.

Warum das Rad neu erfinden? Man könnte doch im Paradies der Zweiradfahrer, den Niederlanden, ein bißchen abgucken gehen…